Das bin ich

Helmut Happe

Jahrgang 1965, in Konstanz geboren, bin ich in Singen aufgewachsen und habe dort die Grundschule und später das Gymnasium besucht. Meiner Berufung als Bäcker konnte ich aufgrund einer Allergie nicht weiter folgen und habe nach erfolgreichem Abschluss meiner Lehre eine kaufmännische Richtung eingeschlagen. Ich bin jetzt seit knapp 25 Jahren als Industriefachwirt im technischen Vertrieb in der Maschinenbaubranche tätig.

Seit 1998 wohne ich mit meiner Partnerin und unseren beiden erwachsenen Söhnen in Engen. Singen ist meine Heimatstadt, ich bin nach wie vor tief mir ihr verwurzelt; nahezu alle meine Freunde und Bekannte leben hier.

Warum ich kandidiere

Wenn der amtierende Oberbürgermeister die Feststellung trifft, „dass die Herausforderungen in Zukunft nicht kleiner werden…“, hat er wohl den Ernst der Lage nicht richtig erkannt!

Die Herausforderungen sind gewaltig!

Auf eine Anfrage der „Linken“ hin beziffert der Bund die Kosten der Corona Krise auf knapp 1,5 Billionen Euro und wir sprechen hier nur von Deutschland.  Erinnert man sich jetzt noch wie herrlich präzise unsere Experten die Kosten, für die im Vergleich zu dieser Pandemie überschaubaren „Projekte“ eines Stuttgarter Bahnhofs, oder eines Berliner Flughafens errechnet haben, dürfen wir diese 1,5 Billionen Euro getrost noch einmal mit dem Faktor 2 multiplizieren. Selbst das wird unter Umständen nicht reichen, da ja schließlich niemand weiß, wie lange diese Pandemie uns noch wirtschaftlich lähmen wird.

Die Prognosen hierfür sind nicht gut, folgt man den Aussagen eines Herrn Lauterbach oder eines Herrn Söder, wobei letzterer ja bereits offen von mehreren Jahren spricht und bereits das Klimaproblem zur nächsten Pandemie erklärt hat.

Herr Häusler betont wir müssten jetzt „alle an einem Strang ziehen“, wobei ich ihm in keinster Weise widersprechen möchte. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es oft „die Kleinen“ sind welche ziehen, wohingegen „die Großen“ eher ziehen lassen!

Ich gehe d´accord – lasst uns in Singen alle an einem Strang ziehen, und zwar so, dass wir ALLE über die Ziellinie kommen!

Grundvoraussetzung hierfür ist, dass wir lernen, wieder respektvoll miteinander umzugehen. Das kann ich momentan leider nicht erkennen.

Tragischerweise ist es der amtierende Oberbürgermeister selbst, der meint mit harter Hand gegen alle Bürger vorgehen zu müssen deren Ansichten oder Lebenseinstellungen nicht den seinigen entsprechen.

Die ehrgeizigen Pläne von Herrn Häusler in Bezug auf den „Ausbau von smarten Sicherheitsmaßnahmen, der Digitalisierung und der Algorithmen-basierten, intelligenten Videoüberwachung“, bei wohlgemerkt gesunkener Kriminalität, löst in mir mehr als nur ein einfaches Unbehagen aus – es macht mir schlichtweg Angst!

Dies auch noch mit einem steigenden Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung zu rechtfertigen, jagt mir zusätzlich kalte Schauer über den Rücken. Was ist der nächste Schritt? Ein Punktesystem für unauffälliges Verhalten? Die Volksrepublik China lässt grüßen! Ich frage mich, wer schützt uns vor dem Staat, wenn wir erst mal alle „durch-gescannt“ sind!

Was qualifiziert mich für das Amt?

Um sich in verschiedenste Sachthemen einzuarbeiten, bedarf es oft intensiver Gespräche mit verschiedenen Interessenvertretungen, Vereinen, Verbänden oder aber auch einzelner Bürger.

Wie bei meiner jetzigen Tätigkeit auch, erfordert dies die Fähigkeit „sich in die Schuhe des anderen zu stellen“. Nur so gelingt es, Dinge möglichst unvoreingenommen und aus verschiedenen Perspektiven heraus zu betrachten.

Der Ausgleich von verschiedenen Interessen gestaltet sich nicht immer einfach. Er ist aber in den allermeisten Fällen machbar, wenn alle Beteiligten erkennen, dass ein Miteinander langfristig immer die bessere Perspektive bietet. Demokratie besteht oft aus Kompromissen. Fällt aber ein Kompromiss stets zugunsten einer bestimmten Interessengruppe aus, sind die Lösungsansätze zu überdenken.

Diese Formulierungen klingen im ersten Moment sehr pauschal und manch einer mag darin keine ausreichende Qualifikation erkennen – ich sehe dies anders!

Die Fähigkeit, mit unterschiedlichsten Menschen, verschiedenste Meinungen und Positionen ergebnisoffen und lösungsorientiert zu verhandeln, sind zwingende Voraussetzungen, für so ein wichtiges Amt wie das eines Oberbürgermeisters.

Diese Voraussetzungen bringe ich, neben meinen kaufmännischen Sachverstand, mit!