LESER- UND ZUSCHAUERFRAGEN AN OB-KANDIDAT HELMUT HAPPE

Durch Textkürzungen und Satzumbauten des Südkurier, kann es unter Umständen zu unbeabsichtigeten Sinnentfremdungen meiner ussagen kommen. Sie haben hier die Möglichkeit Fragen und Antworten in voller Länge nachzulesen

Frage: Günter Sommer

Frage an die beiden Kandidaten bezüglich der Stadtentwicklung in der Südstadt. Im speziellen interessiert mich die weitere Planung des ehemaligen Schuler Areals zwischen Aldi Süd und HEM. Was ist hier in Zukunft geplant? Nach Umzug der Fa. Schuler liegt das Areal nun brach und wird seit Jahren als Zwischenlager für Abraum und Bauschutt benutzt, verbunden mit häufigen Be- und Entladetätigkeiten. Das führt sehr häufig zu Lärm- und Staubbelastungen der Anwohner. Das Gelände ist ein Schandfleck für die Südstadt.

Antwort: Helmut Happe

Die eigene Wohnung stellt den Rückzugsort für jeden von uns dar. Hier will man sich erholen, entspannen und den Alltagsstress abschütteln. Das Fenster zu öffnen um dann auf eine Mülldeponie zu blicken wird dem wohl eher weniger gerecht bzw. wer will ständig seine Fenster geschlossen halten um der Lärm und Staubbelastung zu entgehen? Das senkt eindeutig die Lebens- und Wohnqualität. Hier müssen im Sinne der Anwohner dringend Lösungen erarbeitet werden. Ich werde dies zusammen mit Ihnen tun, sollten mir die Bürger in Singen am 07.11 den Auftrag hierfür erteilen.

Frage: Wolfgang Friedrich

Welche Pläne haben Sie für die Seniorinnen und Senioren in der Zukunft in unserer Stadt?

Kann die Stadt den Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertageseinrichtung erfüllen, auch wenn der Bau der geplanten Nordstadt-Einrichtung verschoben wird?

Antwort: Helmut Happe

Es geht weniger um die Pläne welche ICH für die Seniorinnen und Senioren der Stadt Singen habe sondern in erster Linie darum was aus deren Sicht zu tun wäre.

Meine persönliche Meinung:

Seit Jahren beobachten wir folgendes: Kleinere Ladengeschäfte, Postfilialen, Banken, Sparkassen in den umliegenden Gemeinden und Ortsteilen sind mittlerweile geschlossen. Ältere Menschen sind oft nicht mehr ganz so gut zu Fuß. Sie sind angewiesen auf einen funktionierenden Nahverkehr. Nicht nur in Singen Stadt sondern gerade auch in den umliegenden Gemeinden. Fahrpläne sollten daher optimiert bzw angepasst werden. Was mir teilweise Sorge bereitet ist die immer rascher voranschreitende Digitalisierung – dies betrifft nahezu alle Lebenslagen. Wir müssen intelligente Konzepte erarbeiten um es älteren Menschen zu ermöglichen sich in dieser modernen Gesellschaft ohne fremde Hilfe zurecht zu finden.

Aus meinem aktuellen Kenntnisstand heraus kann ich diese Frage momentan nicht ausreichend beantworten. Hierfür müssten mir sämtliche Fakten zugängig sein. Ein Rechtsanspruch, insofern dieser tatsächlich vorliegt, muss grundsätzlich erfüllt werden. Sollte der geplante Bau der Nordstadt-Einrichtung verschoben werden müssen, sollte die Stadt entsprechende Alternativen als Lösung anbieten, idealerweise mit den Bürgern zusammen erarbeiten die es betrifft.

Grundsätzlich wäre zu prüfen, ob nicht andere Projekte verschoben werden könnten.

Frage: Stefan Dierking

Singen hat, auch wenn es viele nicht glauben können oder wissen, recht viele Gebäude aus der Gründerzeit. Frage: Gibt es eine Möglichkeit solche Gebäude vor einem möglichen Abriss zu schützen?

Antwort: Helmut Happe

Alte Gebäude versprühen oft ihren ganz eigenen Charme. Grundsätzlich sollte man Mittel und Wege finden diese zu erhalten. Stehen diese Gebäude unter Denkmalschutz gelten hier besondere Regeln. Ältere Gebäude verursachen Kosten. Die Frage welche sich stellt ist also wem gehören diese Gebäude und wer hält diese in Stand? Geld ist aber nicht alles. Gerade ältere Menschen erfreuen sich oft am Anblick solcher Gebäude da sie bei dem Einen oder Anderen womöglich schönere Erinnerungen wecken.In solchen Angelegenheiten sollte man nicht pauschalisieren sondern von Fall zu Fall mit den Bürgern in einen Dialog treten bevor man irgendwelche Entscheidungen trifft die man nicht mehr rückgängig machen kann.